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Aufbau und Abschluss der Gewerkschaftsschule

Zielgruppe:

Interessierte Gewerkschaftsmitglieder, Betriebsrät:innen, Personalvertreter:innen sowie Vertrauenspersonen

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Mitgliedschaft einer Gewerkschaft. Die zuständige Gewerkschaft wird über die Anmeldung informiert und kann in begründeten Fällen die Aufnahme in den Lehrgang beeinspruchen.

Organisation:

Die Gewerkschaftsschule ist ein zweijähriger Abend-Lehrgang. Je nach Standort finden die Einheiten ein- oder zweimal pro Woche statt. Zusätzlich werden mehrere Wochenend- bzw. Samstag Seminare angeboten, die fixer Bestandteil des Lehrplans sind. Die Ausbildung beginnt im Herbst und endet mit Beginn der Schulferien des jeweiligen Bundeslandes.

Die Gruppengrößen liegen zwischen 15 und 25 Teilnehmer:innen und werden nur in Ausnahmefällen unter- oder überschritten.

Lehrgangscoaches:

Jede Gruppe wird von zwei Lehrgangscoaches begleitet. Sie begleiten den allgemeinen Gruppenprozess, fördern politische Bewusstseinsbildung sowie die jeweiligen individuellen Gruppenprozesse und erledigen organisatorische Details. Darüber hinaus sind sie das Bindeglied zwischen der Gruppe und dem Bildungssekretariat des VÖGB.

Zertifikat:

Das Abschlusszertifikat wird durch folgende Kriterien erreicht:

  •     Aktive Teilnahme an den Selbstlernphasen
  •     Aktive Teilnahme am Lehrgangsprojekt
  •     Aktive Teilnahme am EU-Workshop
  •     75% Anwesenheit in den Präsenzphasen
  •     15 Lerneinheiten vertiefende Inhalte

Kosten:

Die Ausbildungskosten (über 5.000 Euro pro Teilnehmer:in) werden von VÖGB und AK übernommen.

Methodik:

Durch selbstverantwortliches Lernen, Diskussionen, Gruppen-, Projektarbeit und Exkursionen ist die Gewerkschaftsschule ein Ort, an dem jede Gruppe voneinander und miteinander lernt.

Unser Motto ist "Aus der Praxis - für die Praxis". Dem kann entsprochen werden, nachdem unsere Trainer:innen großteils Expert:innen der AK, Gewerkschaftssekretär:innen, Betriebsrät:innen, Mitarbeiter:innen öffentlicher Institutionen (AMS, Sozialversicherung usw.) und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sind.

Vertiefende Inhalte:
Müssen im Umfang von 15 Unterrichtseinheiten absolviert werden, genaueres dazu erfährst du in deinem Bundesland.

Pro Bundesland stehen wir für dich zur Verfügung.

Ausbildungsziele der gewerkschaftspolitischen  Basisbildung

Im Mittelpunkt der für alle ÖGB Mitglieder offenen Ausbildung stehen die unmittelbaren Bedürfnisse jener Menschen, die eine Funktion oder Ersatzfunktion innerhalb der Arbeitnehmer:innenvertretung ausüben, oder eine solche anstreben (Betriebsrät:in, Personalvertretung, Jugendvertrauensrät:in, Behindertenvertretung, Sicherheitsvertrauensperson). Die Gewerkschaftsschule hat daher das Ziel die Teilnehmer:innen in ihrer gewerkschaftspolitischen und praktischen Betriebsarbeit zu unterstützen und sie in ihrer Handlungskompetenz zu stärken.

Lernergebnisse/ Feststellungsverfahren/ Verbreitung:

  • Nationale und internationale politische Zusammenhänge und Veränderungen wahrnehmen, analysieren und beurteilen.
  • Ökonomische, politische und soziale Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit erkennen und daraus praktisch umsetzbare Strategien ableiten.
  • Die gesellschaftlichen Aufgaben von Gewerkschaft in vollem Umfang erfassen und über mögliche zukünftige Entwicklungen Bescheid wissen.
  • Betriebsrätliche/gewerkschaftliche Herausforderungen wahrnehmen und in Zusammenarbeit mit AK und ÖGB meistern.
  • Klar für Arbeitnehmer:innenpositionen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung eintreten.
  • Strategisch und zielgerichtet kommunizieren , präsentieren und verhandeln.
  • Mitarbeiter:innen in rechtlichen und sozialen Fragen sowie in Konfliktfällen beraten.
  • Gruppendynamische Prozesse leiten und moderieren.
  • Planen und durchführen von Projekten.
  • Solidarität wahrnehmen, nachvollziehen und dementsprechend handeln können.

Inhalte

Inhalte: Praktische Gewerkschaftsarbeit (mindestens 80 UE); Sachkompentenz (mindestens 128 UE); Soziale Kompentenz (mindestens 82 UE); Selbstlernphase